1) Arabisch-israelische kriegerische Auseinandersetzungen sind keine konventionelle Schlachten über die Kontrolle von Territorium, wie es sie früher gab. Seit 1982 ist das vordringlichste Ziel in dieser Kampfzone die Welt von der Richtigkeit der eigenen Sache zu überzeugen. (D.h.: Wer hat die ergreifenderen Opfer?)
2) Die Palästinenser haben sich als in der PR-Schlacht kompetenter als die israelische Regierung erwiesen und überall öffentliche Unterstützung gewonnen – mit der einsamen, aber entscheidenden Ausnahme Israels und der USA.
3) Zweitens sollte der Widerstand der Hamas im Licht iranischer Ambitionen gesehen werden, den israelischen Staatskörper zu verschleißen.
4) Die meisten arabischen Regime fürchten Teheran derart, dass sie kaum dazu aufraffen können Israels Krieg gegen die Hamas zu verurteilen, geschweige denn irgendetwas zu tun.
5) Mahmud Abbas von der PLO verurteilte das Handeln Israels so intensiv, wie er die israelischen Verteidigungskräfte anfeuerte die Hamas zu vernichten.
6) Die moralische Schmach, dass palästinensische Raketen auf israelische Städte regnen, liegt einzig und allein bei den Palästinensern denen, die ihnen das ermöglichen.
7) Israel hat erstaunliche taktische Fehler gemacht, darunter 2005 den Rückzug aus dem Gazastreifen, lange Jahre passiven Erduldens der Raketen und stillschweigende den eifrigen Schmuggel durch die Tunnel von Ägypten in den Gazastreifen zu akzeptieren.
8) Die IDF hat aus den 2006 gemachten taktischen Fehlern gelernt.
9) Dennoch bleiben die israelischen Kriegsanstrengungen problematisch. So wurde z.B. ein nicht genannter Verteidigungs-Offizieller so zitiert: "Die Hamas kennt unserer Forderungen und es hat keinen Zweck darüber öffentlich zu reden." Seit wann signalisiert man dem Feind seine militärischen Absichten und verbirgt sie vor der eigenen Bevölkerung?
10) Das Ziel Israels sollte Sieg sein, nicht die Beendigung des Terrors.
11) Die Bush-Administration darf die Hamas nicht retten.
12) Genauso wenig darf die Obama-Administration die Hamas retten.